jahnna Kreis H, Tusche

erlöst jahnna Stufen G, Tusche (Kapitel 7)

Nach dieser langen Reise meiner Seele über viele Leben auf der Erde kommt irgendwann der Punkt, an dem ich mich wieder ganz dir, Geliebtem Leben anvertraue. Alles, was ich tue, tust du durch mich! Du bewegst mich, sprichst durch mich und schreibst alle diese Worte. So löse ‹ich› mich im Fluss auf und je mehr ich in Freude und Leichtigkeit in das Eine Leben eintauche, desto weniger gibt es noch ‹mich›.

Möchtest du deinen Willen und dein Ich bereits heute zurückgeben?

Irgendwann, wenn alle Sehnsüchte gelebt sind, alle Beziehungen geklärt, alles hinderlich Alte vergeben, alle Aufträge erfüllt, wenn du wahrhaft frei bist und dich nichts und niemand mehr fesseln oder binden kann, kommt der Punkt, an dem du wählen kannst, diese Lebensschule zu verlassen, andere Menschen noch eine Weile zu begleiten oder in einer anderen Sphäre neu zu beginnen.

Bis dahin: Genieße dein Leben!

In Liebe zur Erde, die uns alle trägt.

Der Tropfen und das Meer (Geschichten zum Vorlesen Nr. 13)

Ich falle vom Himmel. Bin am Boden angekommen. Andere sind um mich. Ich verbinde mich mit ihnen. Bewege mich ein Stück. Wir kommen ins Stocken. Andere kommen nach, gemeinsam geht es weiter. Wir bilden ein kleines Meer für uns. Viele verlassen es, die Pfütze wird kleiner. Bis auch ich von der Sonne emporgehoben werde. Eine Ahnung sagt mir, dass es das Meer wirklich gibt und dass es unendlich groß ist.

Immer wieder falle ich vom Himmel. Mal liege ich allein auf einem Blatt. Mal kommt ein zweiter und dritter hinzu. Mal gehe ich direkt wieder auf und mal gelange ich in die Tiefe. Es ist gut für mich, in die Tiefe zu gelangen. Hier vergehe ich nicht so schnell und es gibt Wege. Doch viele sind von Menschen gemachte Systeme, die mich nicht zum Meer bringen. So fliege ich im hohen Bogen mit vielen anderen aus dem Ende eines weichen Rohres und vertrockne erneut zwischen flach geschnittenen Grashalmen.

Sehr lange bin ich nun schon unterwegs. Treffe immer wieder einzelne, die behaupten, im Meer gewesen zu sein und ein Strahlen, das von ihnen ausgeht, zeugt davon. «Auch vom Meer kann die Sonne dich erneut auf die Erde holen», sagen sie, «um anderen von ihm zu berichten.»

Ich erkenne, dass diese Inkarnation eine Chance ist. Sehr viele sind um mich. Das Fließen ist zwar immer wieder angehalten, doch es stockt nicht mehr ganz. Der Strom wird breiter. Glück erfüllt mich. Turbulenzen und Abenteuer kommen, doch ich bin verbunden mit dem einen Strom. Nichts kann mich mehr abhalten, denke ich. Übermütig stürze ich mich in die Fluten hinab, steige weit hinauf und lande auf dem Boden! Erschrocken liege ich. Viele liegen um mich. Die Sonne erscheint über mir. Erneut nimmt sie mich auf.

Ich bin in einem Kreislauf, aus dem es kein Entkommen zu geben scheint. Immer und immer wieder holt mich die Pumpe an den Anbeginn zurück. Es wird Winter und die Pumpe ist ausgestellt. Sehr lange liege ich erstarrt an der Oberfläche. Bis die Sonne uns schmilzt. Wieder steige ich auf.

Dieses Mal bleibe ich in der Mitte des Fließens. Es ist klein, oftmals schwach und es gibt viele Fallen und Abzweige. Ich wehre mich gegen die Verlockungen der Seitenbecken. Stürze oftmals hinab, doch behalten diese Male meine Wachheit und verlasse den Strom nicht mehr. Er mündet in einen breiten und dieser wieder in einen breiteren. Ich fließe still mit vielen. Erhabenheit breitet sich in mir und um uns aus. Eine Ahnung, dass dieser Strom ein wirklicher ist. Ein Vertrauen: Dieses Mal wird uns nichts mehr fangen können.

Das Strömen ist stark und breit. Immer wieder kommen neue Einflüsse hinzu. Immer wieder wirbelt mich etwas durch. Doch die Ablenkungen des Ufers sind fern.

Unser Fließen wird gerade und stetig. Stille kehrt ein, keiner sagt mehr ein Wort. Ergriffenheit ist alles, was wir noch wahrnehmen. Vor uns die Öffnung. Wir treten ein in einen Raum, der weiter ist als alles, was ich je erfahren habe. Unendlich. Voller Leben. Voller Tiefe. Das Licht der Sonne scheint in den weiten Raum hinein. Sie winkt mir zu! Sie wird mich nicht mehr hinausheben. Denn ich bin Teil geworden. Ein einziges Wogen. Ich löse mich auf…

PS: Auch ‹Erlösen› ist eines der Worte mit der Vorsilbe ‹er›, siehe auch ‹erleben›. ‹Erlösen› bedeutet im Ursprung: «ER, das Leben selbst, löst».

Gott Trennstrich senkrecht A, Tusche gut Trennstrich senkrecht B, Tusche Gewahrsein Trennstrich senkrecht C, Tusche Gebet Trennstrich senkrecht D, Tusche Einheit Trennstrich senkrecht E, Tusche Verbundenheit Trennstrich senkrecht A, Tusche Weglosigkeit

veröffentlicht am 3.6.2016, letzte Änderung am 28.11.2017 um 21:00 Uhr

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